Paraguay Nov. 2016
So, dann beginnen wir mal ganz von vorn. Wer oder was ist dieses Paraguay überhaupt? Für mich ein nicht wirklich interessantes Land irgendwo in Südamerika. Keine Berge, keine Wüste, keine Küste. Nix. Das letzte Mal hat mich PGY beschäftigt, als mir vor über 50 Jahren in der Briefmarkensammlung dieses Land fehlte. Durch verlustreiche Tauschaktionen bin ich dann in Besitz des begehrten Papierchens gelangt. Vielleicht war es dieses:Historisch bedeutsam ist die Entwicklung des Portos zu sehen: 1965 gab es noch Marken 0,65 Guarani (so heißt die Währung immer noch) während 2016 alle Marken 4- stellige Beträge aufweisen.
Mit über 400.000 km² ist PGY so groß wie Deutschland und die Schweiz zusammen. Es wohnen aber nur weniger als 7 Mio. Menschen dort, die nach gewissen Umfragen zu den glücklichsten Menschen auf Erden zählen sollen. Davon sind mehr als 5 % deutscher Abstammung. Allein seit 2000 sollen mehr als 15.000 Deutsche eingewandert sein. Eine große wirtschaftliche Bedeutung haben die Mennoniten erlang, die im Norden des Landes (im Chacco) siedelnd, die Milchwirtschaft der ganzen Region dominieren. Hier gibt es ein Filmchen darüber.
Warum kamen nun Beatchen und Geraldino auf die Idee, in dieses Land zu reisen? Vor etwa 6 Jahren wanderten Patientenbesitzer samt Patienten von Berlin eben nach PGY aus und blieben mit uns in losem Kontakt und luden uns immer mal wieder zu einem Besuch ein. Wir hatten aber immer was anderes vor und der hohe Flugpreis von weit über 1.000.- schreckte auch ab. Im Sommer 2016 bot British Airways Flüge für rund 600.- an und nach kurzem Überlegen wurde gebucht.
Freitag, 04. November 2016 Beate hat frei und ich bin trotz eigentlichem Urlaub doch in der Firma wegen Verhandlung Betonkernaktivierung für Baustelle MPL. Na ja, bald werden die Prioritäten anders gesetzt. Auf der Stadtautobahn herrscht wegen eines Löchleins im Beton am Dreieck Charlottenburg seit Tagen Chaos und wir fahren lieber etwas früher von zu Hause los. Wieder einmal bringt uns Lennart nach Tegel. Wir kommen gut durch und bestaunen bald die Towerbridge in London (in Bildmitte).Hier steigen wir in eine Boeing 777 nach Sao Paulo. Der Sitzabstand ist gerade noch ausreichend, die Schwedische Dame am Gangplatz unserer Dreierreihe ist auch normalgewichtig und das erste Essen ist auch o.k., also könnte einem genussvollem Flug nichts im Wege stehen. Doch leider: das Unterhaltungsangebot war“quite poor“. Auf unseren letzten Langstreckenflügen mit KLM waren meistens ein paar ungesehene Kino- Highlights mit deutscher Synchronisation dabei gewesen, doch hier bei BA waren nur 3 Filme auf deutsch: „Das Duell“ (ein tumber Western), irgendeine schwachsinnige Startrekfolge und Nemo- Nachfolger „Findet Dori“. Von den anderen Filmen war Tarzan wegen der simplen Dialoge noch verständlich oder Gravity wegen fast keiner Dialoge 😉
Aber auch diese 10 Stunden vergingen „wie im Flug“. Kurz eingenickt und schon gingen die Lichter an, es gab Frühstück, die Sonne ging auf und wir waren in Brasilien.
Samstag, 05. November 2016 Die 4 Stunden Wartezeit auf den Anschlussflug waren dann etwas langweilig. Es gab nur einen kleinen Shop und einen Starbucks. In letzterem aber Beates Lieblingsgetränk: Choco Chip. Mit GOL in einer kleineren Boeing hüpften wir die die letzten 1.000 km bis Asuncion.Unsere Gastgeber hatten sich Pick- Salami und Pfennigs- Geflügelsalat gewünscht. Wie es einem so geht nach 6 Jahren Exil eben. Die Einfuhr von tierischen Lebensmitteln ist verboten, aber wie auch in anderen Ländern haben wir keine Kontrolle erwartet. Die Passkontrolle ging schnell und dann standen doch echt danach noch ein paar offizielle Menschen und wollten in meine große Tasche sehen. Der eine wühlte ein wenig gelangweilt in meiner Wäsche, wartete vielleicht auf eine kleine Motivation, und als ich ihm erklärte dass in dem einen Beutel Hundefutter sei (dogfood, por pero), winkte er uns durch. Nach kurzem Rundumblick waren dann Mo und Pe gefunden und im Nissan Titan ging es erst mal ins Haus der beiden. Am Abend gab es ein gewaltiges Asodo und bei Wasser, Wein und Bier wurde über Gott und die Welt gequatscht.
Mit im bzw. am Haus wohnen 3 Pumas, 17 Katzen und 3 echte Hunde, wie z.B. Zeus:
Sonntag, 06. November 2016 Oh, unsere Gastgeber frühstücken niemals. Schade, dann nehmen wir unsere Lieblings- Urlaubsmahlzeit allein ein. Von Pe werden wir aber jedes Mal mit einer Kanne Lecker- Kaffee versorgt. Dann folgt der erste Ausflug. Es ist übrigens um die 35 Grad warm. In 25 km Entfernung, in San Bernhardino, findet Sonntags der Markt statt. Eine mehrheitlich deutschsprachige Gesellschaft verkauft Trödel, Selbstgemachtes, deutsche Importe (Gurken, Fischkonserven), Bratwurst und Erfrischungen. Die reiferen Herren tun das, was reifere Herren im Allgemeinen bei großer Hitze zu tun pflegen: Trotz des reichhaltigen Frühstücks muss noch eine unwiderstehlich duftende Bratwurst aus der Schweizer Manufaktur dran glauben. Die nächsten 14 Tage im Lande wünschte ich mir immer eine Wiederholung, aber es hat nicht mehr geklappt.Dann besuchen wir Sa, unser Alter, eine Auswanderin mit 3 Pumas, unzähligen Katzen und Hausverkaufsabsichten und herrlichem Blick aus den Lago Ypacaray.
Und fahren schließlich kurz zum See und wenden uns den nächsten Auswanderern zu. Diese haben ein eigenes Restaurant mit Pension „Casa Vital“
Montag, 07. November 2016 Nach dem Frühstück wird erst mal Pes neue Aufgabe in die Werkstatt geschoben: ein Porsche irgendwas mit lauter durchtrennten Kabeln und Leitungen. Wie man das halt hier so macht, wenn ein Porsche lackiert wird. Für den Betrieb danach sind Andere zuständig.
Dann auf zur Stadtrundfahrt. Erster Halt: Camping und Outdoor. Ein paar Zelte und Luftmatratzen und dann Waffen vom Luftgewehr bis zur Pumpgun. Gegen eine kleine Zusatz- Gebühr wäre letztere kaufbar gewesen.
Und nun endlich: der erste Geocache in PGY. Eine Filmdose kann sich nicht lange in dem stählernen Denkmal verstecken.Das muss gefeiert werden. Und zwar echt paraguayisch mit einem Rodizio in einem der unglaublichen Fresstempel in der Hauptstadt.
Dienstag, 08. November 2016 Wir lassen Mo und Pe allein und fahren nach Foz de Iguazu/ Brasilien. Wie immer stehen wir knapp auf, trödeln noch hier und da und Pe, der uns zum Busbahnhof bringt, sagt dann im Stau: das wird wohl nichts mehr. Es wurde aber doch und schon sitzen wir im Oberdeck des Reisebusses. Platz ist reichlich und vor allem: Kälte! Der Fahrer verwandelt den Bus in einen rollenden Kühlschrank. Gefühlte 10 Grad. Wegen der Vorhersage für Iguazu um die 30 Grad haben wir nur dünne Sachen und selbst die liegen unerreichbar im Gepäckraum. Natürlich haben wir gewusst, dass die Klimaanlage runtergedreht werden würde, jedoch nicht auf dieses arktisches Niveau. Beate hat wenigstens den Fleecepulli dabei, während ich versuche, mich mit ihrem Kuscheltuch und dem Buff vor dem Kältetod zu retten.Kurz vor dem Kollaps entern auf der halben Strecke 2 Frauen den Bus und verkaufen Chipas (Teigkringel, die der Paraguayer an jeder Ecke zu kaufen scheint) und heißen!!! Tee aus einem Kanister auf der Schulter. Überlebt. Im Nachhinein bleiben die letzten Schlucke des schnell kälter werdenden Tees unvergessen, weil sich der Geschmack immer mehr zu … hm… ich sags nicht…. wandelt. Pe meint später, das kann nur lang aufgekochter Matetee gewesen sein. In Ciudad de Este, der letzten Stadt in PGY steigen alle Passgiere aus und wir sind etwas irritiert, da wir doch noch bis Brasilien weiter wollen. Zwei ältere Herren, die sich in der Nebenreihe auf schweizerdytsch unterhalten hatten, werden befragt und beruhigen uns. Nur kurze Pause und dann wirds weiter gehen. Stimmt. Der Verkehr wird noch dichter und die Grenze kommt. Bus hält, aussteigen, Pässe zwecks Ausreise stempeln lassen , einsteigen, weiterfahren, anhalten, aussteigen, Pässe zur Einreise stempeln lassen, fertig. Und wir sind in Brasilien.
Auf dem Busbahnhof in Foz de Iguazu ziehen wir am ATM ein paar brasilianische Reais (Einzahl: Real), gehen vor die Tür, nehmen ein Taxi und fahren für umgerechnet 30 EUR nach Argentinien. An der Grenze ist es noch komfortabler. Wir können sitzen bleiben und der Taxifahrer holt die Stempel ab. Das ist zwar bequem aber ein grenzenloses Europa ist 1000mal schöner.
Wir übernachten im Guest House Puerto Iguazu. Gleich nach dem Einchecken spazieren wir 2 Kilometer zum Dreiländer-/ Dreiflüsseeck Argentinien, Paraguay, Brasilien (und loggen einen Cache). Später sind es vom Gästehaus zu Fuß 20 Minuten ins kleine Zentrum und wir entscheiden uns für das Restaurant „A Piacere“. Eine gute Wahl.
Mittwoch, 09. November 2016 Nach dem Frühstück stehen die wohl gewaltigsten Wasserfälle der Erde auf dem Programm.
Gestern Abend wurde schon erkundet, wo und wann die Busse dorthin fahren. In einer Art Stadtbus, der anfangs häufig anhält, geht es ca. 20 km in einer halben Stunde zum Eingang des Iguzu National Parks..
Abends finden wir uns im gleichen Lokal wie gestern wieder. Einer der Kellner spricht sogar deutsch mit schweizer Akzent.
Donnerstag, 10. November 2016 Tschüss Argentinien! Wir kommen irgendwann wieder, aber nun geht es zurück nach Brasilien. Billiger als im Taxi fahren wir für kleines Geld im Bus an die brasilianische Seite der Wasserfälle bzw. nicht ganz: den Fahrer bitten wir, uns am Abzweig zum Aeropuerto rauszulassen, was er auch zuverlässig tut. Vorher an der Grenze wieder das Raus-stempel-rein-weiter-raus-Stempel-rein-Spiel.
Mit geschultertem Gepäck sind noch 800 Meter bis zum Flughafengebäude zurückzulegen. Unterwegs fragen wir uns, was wir die 5 Tage mit dem gebuchten Auto hier machen wollen. Schöner als an den Wasserfällen in Argentinien kann es kaum werden. Die Überlegung, das Auto sausen zu lassen und an die Küste zu fliegen (Inlandsflüge sind vielleicht günstig?) wurde schnell verworfen. Sie sind nicht günstig. Also nehmen wir unseren VW Gol (kein Golf, eher Polo) in Empfang und wenden uns der Stadt zu. Hier wird das Smartphone in die Luft gehalten und als an einem Biergarten free WiFi angezeigt wird, kehren wir erst mal ein. Die Booking- App zeigt 2 interessante Quartiere in der Nähe an.
Das Erste ist dann mal gleich gar nicht vorhanden, aber beim zweiten werden wir von einer Brasilianerin freudig begrüßt. Wir sind in der Pousada de Alemao. Da es mit der Verständigung hapert, kommt in Herr in unserem Alter hinzu (Alemao… der Deutsche) und überlässt und gnädigerweise ein Zimmer für eine Nacht. Aber dann sei alles voll wegen Feiertags. Netter Empfang.
Wir suchen ein paar GCs und erkunden schon mal die Umstände bei Itaipù. Abendessen beim Chinesen mit Riesenportionen Tintenfisch mit Pfefferkörnern und Frango (Huhn) mit Reis für Beatchen.
Freitag, 11. November 2016 Früh geben wir der Chefin zu verstehen dass wir noch eine Nacht bleiben würden. Sie wenigstens freut sich. Heute soll nun das weltgrößte Wasserkraftwerk besucht werden: Itaipù.
Der GC am Zoo ist immer noch vermuggelt. Aber heute ist hier eine Art Bio- Bauernmarkt. Wir kaufen dies und das und genießen es abends in der Außensitzecke.
Samstag, 12. November 2016 Huch, kein Frühstück im Haus, wo wir gestern noch saßen? Wir haben gut geschlafen und werden erst von den Baugeräuschen das Hausherren geweckt. Natürlich sind auch heute kaum Gäste da. Wir werden den freundlichen Herren mal verlassen. Dann entdeckt uns die herzliche Hausherrin und bringt uns zum Außen- Frühstücksplatz. Dabei gibt sie uns zu verstehen, dass es ein Zeitumstellung gab. Ahaa. Trotzdem machen wir uns nach leckerem Frühstück auf den Weg.
Die booking- App hatte kürzlich 2 abgelegene und ruhige Bungalows angezeigt. Zwar sollen sie ausgebucht sein, aber versuchen kann man es ja mal.
Für rund 90 Dollar hätten wir im Interludium übernachten können. Aber leider erst morgen…. Wir kurven über abgelegene Feldwege und landen an einem kleinen Rest Dschungel. Vielleicht 2 Hektar inmitten der Agrarwüste wie wir sie von zu Hause kennen. Hier ist gleich ein ganz anderes Klima und die Geräusche der Bewohner sind fremdartig und verlocken zum dableiben. Geht aber mangels geeigneten Gefährts nicht. Was muss das hier für eine tolle Natur gewesen sein, bevor der weiße Eroberer und Holzfäller kam…. Dann sehen wir den einen der gesuchten Bungalows. Sehr schön, aber das Tor verschlossen. Am Nachbargrundstück treffen wir zufällig auf den Besitzer. Zum Glück spricht er englisch und seine dazukommende Frau auch. Der Bungalow ist in der Tat vermietet und beide überlegen, welche Unterkunft der ihren ähnlich sein könnte und geben uns einen Tip:
So fanden wir die „Guata Pora“ Pousada Agroecologica . Ein freundlicher Senior nimmt uns in Empfang, aber erst nach dem Eintreffen von Felipe, der des englischen mächtig ist, wissen wir wirklich, dass wir den letzten freien Bungalow bekommen können. 2 riesige Zimmer, viel Glas und eine interessante Dusche
Sonntag, 13. November 2016 Ach, ist das schön hier. Nach dem leckeren Frühstück (Obst, frische Säfte, Käse von der Farm, Kaffee) nehmen wir unser Auto und fahren zu den Wasserfällen. 100m bis zum Tor, links abbiegen auf die Hauptstrasse, 300 m fahren und… schon sind wir da. Überraschung. Die 5 Euro Parkplatzgebühr müssen wir nicht zum Fenster raus werfen, drehen um, parken auf dem Pousadagelände und laufen zum Park. Später wurde nach Felipes Übersetzung auch klar, was der Senior von uns wollte: uns ganz lieb die Strecke zum Park fahren.
Als der Hunger kommt, laufen wir eines der großen Einkaufszentren an und probieren mal was Neues: Essen kaufen nach Gewicht. Ergebnis siehe hier:
Also gemeint ist das Mahl vor unserem Bungalow und nicht das Ergebnis an Zunahme an Biopren. Sagen wir mal: ganz okay, könnte leckerer sein.
Montag, 14. November 2016 Nun naht die Rückreise nach PGY. Der NSA- Bus fährt erst um 18 Uhr und wir können uns Zeit lassen. Nach dem guten Frühstück schlendern wir über das Gelände der Farm.
Dann bedanken wir uns bei Felipe für seine Hilfsbereitschaft und fahren zum Flughafen.Hier stoßen wir wieder auf Gilmar, den netten, leider nur portugiesisch sprechenden Mitarbeiter der Autovermietung. Als ich ihm Hilmars Eintrag samt Bild in meinem Handy zeige, ist er ganz erfreut und gibt uns zu verstehen, dass seine Mutter eine Deutsche sei. Hilmar= Gilmar.
So, Auto ist weg. Was machen wir nun? Der Bus fährt erst um 18 Uhr los. Aber es gibt ja Massagesessel:
Ordendlich durchgeknetet entschließen wir uns, da keine Bushaltestelle zu finden ist, ein Taxi zum Busbahnhof zu nehmen. Hier geben wir unser Gepäck ab und schlendern dann Richtung Zentrum, was bei 35 Grad kein Vergnügen ist. Noch ein wenig chillen und mit dem Taxi zurück zum Busbahnhof.
Dienstag, 15. November 2016
Kurz nach Mitternacht kommen wir in Asuncion an. Quasi am ZOB, wo schon Pe wartet. Natürlich sitzen wir noch etwas und quatschen über unseren Ausflug.
Töpfermarkt Aregua
Autoreservierung am Flughafen.
Rote Bohnen Suppe Die besten 10 Filme der Welt
Mittwoch, 16. November 2016 lange gesessen bis früh um 6
Und weiter gehts. Wir holen den Wagen gegen 13 Uhr am Flughafen ab und fahren nach Villarrica. Warum Villarrica? Hier in der Nähe befindet sich der höchste Berg des Landes und wenn es sonst schon keine Abenteuer gibt, könnte man zumindest den besteigen. Kein Reiseführer erwähnt den Berge geschweige denn die Besteigungsmöglichkeiten. Immerhin ist er ja 842 m hoch! Die 200 km Fahrt gingen flott und wir haben noch Zeit zur Erkundung der näheren Umgebung. Dann finden wir das Hotel Paraiso. Schon von Deutschland aus hatte ich nach Internetrecherche das Hotel auf die Liste der besuchenswerten (falls man in der Nähe ist) Örtlichkeiten gesetzt. Als dann Mo die Blätter sah und rief „die kenne ich“, war klar, dass wir auf dem Trip zum Top of PGY hier nächtigen werden würden. Machten wir aber nicht. Eine Geschichte für sich…
Wenigsten essen wir hier zu Abend und reden ein paar Wort mit der Chefin. Von dem Berg hat sie noch nie gehört.
Später tasteten wir uns in der Dunkelheit zur Independencia Lodge. Als uns hier als erstes ein halbwüchsiger Labbiverschnitt entgegenspringt, wissen wir: hier sind wir richtig.
Donnerstag, 17.11.2016
Unser neuer Freund schlief vor dem Bungalow und begrüßte überschwänglich Beate…oder war es umgekehrt?
Wir starten den ersten Versuch zum Cerro tres Kandu (3 Nasen Berg). Auf OSMAND wurde der Pfad entdeckt, der zum Gipfel führen könnte. Auf guter Straße geht es zum Örtchen General Eugenio A.Garay. Hier sind viele Orte nach Militärs benannt. Unserer hier hat nach Wikipedia seine „Heldentaten“ im frühen 20sten Jahrhundert vollbracht. Wir folgen immer der App nach ein paar Dorfstraßen und dann: ein Schild mit Pfeil! Wir sind richtig! Leider zog es in der Zwischenzeit zu und der Weg im roten Sand wurde immer matschiger. Also drehen wir um.
Wir sind hier in deutschem Siedlungsgebiet und wollen eine „Instanz“ besuchen: das Hotel „Tilinski“. Vielleicht ziehen wir ja noch um? Wir zogen nicht um und blieben bei Falcòn.
Freitag, 18. November 2016 Gipfelsturm
Samstag, 19. November 2016 Abschiedsrunde IndependenciaEisenbahnmuseum in Supaquai
Estanzia Aventura Kiki Ehrhardt
Im Dunkeln Ankunft
Und wieder sitzen wir bis in die Nacht
Sonntag 20. November 2016
Nochmal großes Fressen
Ansichtskarten und Briefmarken
Montag 21. November 2016 Um 13.20 geht unsere Maschine nach Sao Paulo
Dienstag 22. November 2016 Pünktlich um 13.00 spuckt uns BA wieder in Tegel aus und der liebe Nachbar Uwe nimmt uns im Empfang. Ist das kalt, dunkel und grau hier…. Haben Mo und Pe doch alles richtig gemacht?
Aber: n.d.U.i.v.d.U. und: vielleicht gibt es in 3 Jahren eine 4×4- Expedition Paraguay- Bolivien -Chile-Argentinien- Paraguay?